Tracks
Twisted Tales (Intro)
Confined Insanity
Back With A Vengeance
The Dead Of Night
No Light To Die By
Eins gleich vorweg: Dies ist eine meiner absoluten Lieblingsscheiben, deshalb wird das folgende Review sehr euphorisch ausfallen. Aber seit Euch sicher, diese LP rechtfertigt mein Schwärmen! Unter dem unscheinbaren Namen MASQUE verbarg sich meiner Ansicht nach die beste Heavy Metal Band Englands nach dem Ableben der NWoBHM. Leider bemerkte dies im Jahre 1988, als die Metal Welt gerade im Thrash Metal Fieber war kaum jemand, weshalb MASQUE völlig zu Unrecht total untergingen. Doch ein Blick hinter die Maske lohnt sich auch heute noch, auch wenn's heutzutage etwas teurer werden wird. Das größte Plus von MASQUE ist Sängerin Jo Phipps, welche alle Songs mit ihrer kräftigen absolut fantastischen Stimme auf überirdisches Niveau hebt. Für mich neben Lori von BLACK KNIGHT, Barbara Maltese von MALTEZE ("Count Your Blessings" rules!!!), Doro zu WARLOCK Anfangszeiten und Kate von mighty ACID eine der besten Metalsängerinnen überhaupt. Dies liegt natürlich auch am grandiosen Songmaterial, welches die hübsche Jo hier veredeln durfte. Die Band bot auf dieser viel zu kurzen Mini-LP lupenreinen Power Metal amerikanischer Prägung. Vergleichbar mit genialen Acts wie WIKKA, BLACK KNIGHT, MALTEZE oder den ganz alten ICED EARTH war man 1988 in England natürlich alleine auf weiter Front und hatte von vorneherein keine Chance. Dabei waren MASQUE eine der besten Heavy Metal Bands, die es je gab und ihre Mini-LP ist einfach nur gnadenlos geil. Los geht's mit einem sehr kurzen Piano-Intro namens "Twisted Tales", bevor das Unwetter mit voller Wucht über einem hereinbricht. "Confined Insanity" heißt der erste Nackenbrecher. Treibend, mit wuchtigen Riffs und messerscharfem Gesang kann man zu diesem Song herrlich abbangen. Abgesehen vom Gesang klingen immer wieder ICED EARTH zu Debut Zeiten durch (als diese noch richtig geil waren). "Back With A Vengeance" beginnt dann mit akustischen Klängen und ruhigen Gesang. Die Ruhe vor dem Sturm! Schon nach kürzester Zeit bricht das Inferno wieder los. Galoppierende Metal Riffs donnern alles nieder, darüber thront der glasklare, kraftvolle Powergesang von Jo. Was für eine Sängerin!!! Bangen ohne Ende ist angesagt und ich befinde mich auf dem Highway zum Metal Paradise. Jetzt kommt noch ein tödlich geiles Gitarrensolo mit tonnenweise Feeling. Scheiß auf all die neuartige Trend Metal Kacke, solange ich noch Songs wie "Back With A Vengeance" hören darf bin ich glücklich und die ganzen Trendheinis können mir einfach nur noch leid tun. "The Dead Of Night" beginnt erneut sehr ruhig und verhalten, steigert sich aber dann im Verlauf des Songs immer mehr bis hin zum mitreissenden hymnischen Metal Kracher. Der Refrain killt dann einfach alles: eine Metalhymne par excellence!!! So muss dem Stahl würdig gehuldigt werden. Beim Soloteil lassen dann sogar alte IRON MAIDEN kurz grüssen. Der beste Track der LP, obwohl das doch nach den ersten beiden Tracks gar nicht für möglich gehalten wurde. Mit "No Light To Die By" folgt dann leider schon der letzte Track dieses Exempels für puren Metal. MASQUE geben nocheinmal alles und bieten bei gesteigertem Tempo einen weiteren Metalklassiker, zu dem die Welt damals unwürdig war. MASQUE verkörperten zu 200% das, was Heavy Metal wirklich ausmacht und wer diese Scheibe nicht geil findet, soll sich von mir aus mit Limp Bizkotz oder Marlyn Mannbinichcool das Leben versüßen. Alle anderen schnappen sich das Teil und lassen sich damit in den Metalhimmel versetzen. MASQUE ARE BACK WITH A VENGEANCE !!!!