Antix: Baptism of Fire
Year | 1986 |
Label/Distribution | Private |
Format | Mini-LP |
Musical style | Heavy Metal |
Additional info | Insert with lyrics |






Review
Diese ANTIX haben nichts mit den amerikanischen Namensvettern gemein, welche sich ausschließlich den Bunten-Tüchlein-Sounds verschrieben haben. Weit davon weg sind die nun vorliegenden Kanadier wohl auch nicht, doch zelebrieren diese Dank saftiger Gitarrenmanöver bangerverdaulichere Kost. Zwar lässt der lüsterne Sleaz-Schrei zu Beginn von Dirty & Disgusted alle Nicht-STIKKI FYCK-Groupies die Rosettengegend verkrampfen, doch in weiter Folge heilen durch die massiven Gitarreninjektionen und die teilweise doch gesundheitsfördernden Riffs, insbesondere die Songs Zwei und Drei der A-Seite, allfällige Schädigungen ab. Jimmy D. DiNardos Bronchialexzess klingt stellenweise fatal nach Dave Lee Roth, verleiht so den Kompositionen durchwegs den Geschmack von VAN HALEN-Kraftfutter, welcher durch die urtypischen Roth-Refrains untermauert wird. Die vereinzelten Poser/Glam-Anwandlungen lassen sich derweilen in Richtung US-Metal drängen, zeitweise wahnwitzige Gitarrensprints verhindern zudem eine übermäßige Verwässerung des Materials. Abgesehen vom kurzen RocknRoll-Rausschmeißer See Ya All Later ist Baptism Of Fire eine durchwegs gelungene Sache, US-Melodic-Metal-Freunde können willig zugreifen.
Tracks
Dirty & Disgusted
Ev'rybody's Gotta Vice
We All Sacrifice
Look For The Spark
Hot For Hire
See Ya All Later