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Tarot: Tarot

Year1984
Label/DistributionCBS/Venezuela
FormatLP
Musical styleHard Rock
Additional info-
Rarity grading
ShieldShieldShieldShieldShieldShield
4 out of 6 - Incredibly rare!

Review

Um eine noch frisch verschweißte LP aus Südamerika aus dem Jahre 1984 in die feuchten Griffel zu bekommen, bedarf es schon etwas Glück bzw. einen entsprechend großen Geldbeutel den ich zugegebenermaßen nicht habe. Trotzdem hab ich meine letzten Kröten in dieses total unbekannte "Schmuckstück" investiert und zwar vergebens. Tarot kann man getrost zum Schlusslicht in Sachen Heavy Metal aus Venezuela abstempeln. Zwar nicht ganz so schlimm wie Paule Gillman's späteren Kommerz Metal Alben, aber doch noch weit hinter Fahrenheit rangierend, bekommt man reichlich seichten Heavy Rock um die Ohren geknallt dem eindeutig die Spritzigkeit und vor allem die nötige Härte und ein gebührender Sound fehlen. Teilweise machen die 5 Burschen ihre Sache nicht schlecht, dennoch habe ich jedes Mal den Eindruck sie waren ursprünglich eine Rock Band der irgendwann mal einfiel Heavy Metal zu probieren. Der eine oder andere NWOBHM Lover wird sicherlich verzückt dieses oder jenes Riff preisen, leider bekommt man dann im näxten Song schon wieder Nummern ála "Nada de Nada" vorgesetzt die sehr stark an Faith No More's "Easy as sunday morning" erinnern. Das ist zudem höchst schade, weil die Jungs wirklich spielen können. Aber irgendwie wollten sie wohl nicht. "Rompe la Ley" ist dann die spanische Version von "Breaking the law" und zudem der härteste Track auf dem Album, wobei die Band den Hohepriestern verdammt nahe kommt! Weitere "Highlights" (nicht wörtlich nehmen) sind dann "No Esperare", "Jinete de Metal" und "Siempre es lo Mismo", die zumindest halbwegs ansprechend klingen und die ich als Heavy Metal bezeichnen würde. Sänger Sergio Brown hat die Angewohnheit bei den härteren Nummern auch durchaus wohltuend rauh zu singen, doch bei den Weichspülnummern passt er sich dem Gesamtniveau des Songs an und verschandelt ihn lieblich säuselnd gesangstechnisch noch mehr. Wie bereits erwähnt ist der Sound auch nicht so berauschend. Die Gitarren sind für meinen Geschmack viel zu leise und zu sehr im Hintergrund, zudem nicht verzerrt genug. Meist dominieren nur Bass und vor allem das Schlagzeug. Überlegt also lieber dreimal bevor ihr dafür eine Menge Knete auf den Tisch legt! Diese Scheibe ist nur für Komplettisten geeignet und selbst die werden sich in den Arsch beißen...

By an accident I got this obscure LP recorded and made back in 1984 in Venezuela in my hands that offers kinda early Heavy Metal and mainly Hard Rock made by a band that seems to be founded as a pure Rock band. Partly it offers strong NWOBHM influences triumphing in a supreme spanish version ("Rompe la Ley") of Judas Priest's "Breaking the law", showing that Tarot were able to play pretty heavy when they just wanted to try. But somehow they didn't want or couldn't..who knows? The best tracks besides "Rompe la ley" are "No Esperare", "Jinete de Metal" and "Siempre es lo Mismo" being labelled as typical strange south american Heavy Metal while the rest of the tracks showing a total different face of this band. Rock'n'Roll, Rock and boring ballads reminding to Faith No More's "Easy as sunday morning" ("Nada de Nada") fill out that rare album. Production isn't the best either, dominated by bass and drums and guitars mixed far too silent in the background makes this album sounding very Rock-alike. Better invest your hard earned cash in better albums...even collectors will bite into their own asses...
(Futuresynner)

Tracks
No me Digas que no
Nada de Nada
Noche de Rock and Roll
No Esperare
Rompe la Ley
Dama Blanca
Melodia
Siempre es lo Mismo
Hombre Lobo
Jinete de Metal

Created / updated: 2011-01-17
FutureSynner