Samurai: Weapon Master

Review

Der neugierige Blick auf das Plattenlabel verrät mitunter eindeutige Charakterzüge des bevorstehenden Ereignisses. Hier machen natürlich diese NWOBHM Kämpfer keine Ausnahme, wenngleich das Erscheinungsjahr postebonischen Verdacht auf sich zieht. In der Gemeingefährlichkeit eines altjapanischen Ritters werden gleich unzählige Hiebe während "We Rock All Night" oder "You Better Be Ready" zumindest in temporaler Hinsicht verteilt, erwartungsgemäß pendelt sich dann aber doch das Drehzahlmesser auf gemächlich britischem Niveau wie bei den äußerst molligen Rockern "Hold On", "Too Hot To Hold" oder "Aiming For You" ein. Daß diese Angelsächsischen Waffenhelden nicht in jeglicher Sicht Meister ihres Fachs waren, zeigen beispielsweise die mehr oder weniger aufkommenden Schwankungen des Herrn Williams in alpinen Hochgebirgslagen. So sollte nun nicht Eindruck entstehen, daß die Scheibe mopsig oder untertourig daherschleicht, nein - alle Songs repräsentieren sicherlich spät, dafür unverfälscht diese musikalische Ära in einer bodenständig-trockenen Gangart, die ebenso essentielle Tugenden der Motivationskunst - (Yeah, I`m a fighter !) - sauber rüberbringt.

Eine erneut recht starke Scheibe ohne Knaller, der einen Durchbruch hätte ermöglichen können. Sollte aber bei jedem geneigten Sammler im Schrank stehen! Zumindest das haben Samurai verdient!

Tracks
1) We Rock All Night
2) Fighter
3) Hold On
4) Too Hot To Hold

1) You Better Be Ready
2) Into The Night
3) Aiming For You
4) Weapon Master