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Blind Guardian: A Night at the Opera

Year2002
Label/DistributionVirgin
FormatDouble-LP, CD
Musical styleHeavy Metal
Additional info-
Rarity grading
ShieldShieldShieldShieldShieldShield
1 out of 6 - Getting hard to find!

Review

Entgegen allen Trends werden wir hier nicht die aktuelle CD sondern die aktuelle Vinyl Ausgabe der neuesten BLIND GUARDIAN Scheibe durch den Tüff begleiten. Und da sind leider gleich zu Beginn einige merkliche optische Mangelerscheinungen ins Auge gefallen, die wir wie folgt auflisten: Obwohl mittlerweile von dem großteil der bekannteren Acts neben der CD auch eine Vinyl Fassung angeboten wird, hapert es bei einigen doch arg an der optischen Ausführung und werden teilweise reichlich lieblos und spartanisch an das hungernde Volk (Sammler) verteilt. Wieso kann eine Doppel Lp, wie eben auch "A Night At The Opera" nicht in einem schmucken Klappcover verpackt werden und warum werden der Platte keine Inserts oder Textinnersleeves beigefügt? Sind wir Vinyl-Sammler denn nur Fans zweiter Klasse? Ich glaube es gibt etliche Sammler die sich sowohl die CD- wie Vinyl-Ausgabe ins Regal stellen, wohlgemerkt dass die Vinyl Scheibe natürlich unangetastet und jungfräulich in den Schrein gestellt wird! Dafür sollte man doch in gewissen Maße entschädigt werden, oder?!? Speziell bei einer Band wie BLIND GUARDIAN, die zu den absoluten Topsellern gehören, hätte man sich hier wesentlich mehr erwartet, zumal mit "Virgin Music" als Label sicherlich kein am Hungertuch nagendes Label am Werk ist und für die optische Aufbereitung sicherlich genügend Geld vorhanden gewesen sein müsste! Naja, nachdem für den optische Eindruck das Cover-Pickerl verweigert wird (obwohl das bunte Cover ins Auge sticht, kann das Werk von Paul Raymond Gregory bei weitem nicht an frühere Glanzleistungen eines Andreas Marshall anknüpfen), lässt sich musikalisch nicht der kleinste Mangel feststellen. Der Chart-Super-Gau ist mit dem aktuellen Longplayer vorprogrammiert. Obwohl ich mich definitiv nicht zu den absoluten BLIND GUARDIAN Fans zähle, finde ich an " A Night At The Opera" einfach keinen einzigen musikalischen Ausfall, ein Werk ohne Ecken und Kanten. Es grenzt an Schwachsinn, Anspieltips bei einem derartigen Meisterwerk zu geben, da alle Songs in typischer BLIND GUARDIANscher Manier, mit treffsicheren Melodien und Riffs ausgestattet wurden. Diese Album präsentiert sich als Einheit und jeder Song ist für sich ein Höhepunkt. So sei stellvertretend nur das beeindruckende Eröffnungswerk "Precious Jerusalem" vorgestellt. Eingeleitet mit kurzen Terminator-ähnlichen Soundeffekten strotzt das Teil auf der einen Seite mit knallharten Riffs und variablen Rhythmen, auf der anderen Seite gleiten dem Hörer endgeile Melodien in die Gehörgänge, die sich speziell im Refrain wie eine Schraube im Gehirn festziehen. Die restlichen 61 Minuten driften in diesem hochwertigen Format weiter und werden mit etlichen Tracks sogar noch übertroffen. Dieses Werk schafft es tatsächlich, die hochangesetzte Latte des Vorgängers "Nightfall In Middle Earth" mit Leichtigkeit zu überspringen. Obwohl einige Reparaturbedürftige Fehler in der Verpackung den 100%ig positiven Eindruck etwas schmälern, sollte man nicht zögern und sich das Werk sofort einverleiben.

Tracks
Precious Jerusalem
Battlefield
Under The Ice
Sadly Sings Destiny
The Maiden And The Minstrel Knight
Wait For An Answer
The Soulforged
Age Of False Innocence
Punishment Divine
And Then There Was Silence

Created / updated: 2012-11-14
Charly Kogler