Venin: Same

Review

Erdferkelgleich muss man nach diesem Stahltrüffel wühlen, um jemals dieses Nugget ans Tageslicht befördern zu können. Ist dieses geschafft, so darf man als Belohnung die zu Weinbergschneckenfühlern mutierten Augen ob des geilen Covers wieder unter Kontrolle bringen. Wer nun SORTILEGE lieb hat, der verspürt beim Opener sowieso versteifende Reaktionen im Lendenbereich. Stimmlich veredelt Jean Marc diesen Melodic-Kracher in Symbiose mit den MAIDEN-Leads aus Herrn Ziads Handgelenken, klassischer Heavy Metal, wie aus dem Lehrbuch gepflückt. Der zweite Song enttarnt sich als lockerer Stampfer in bewährter PRETTY MAIDS-Manier, ohne aber deren Klasse zu erreichen. "Une Vie Pour Un Concert", ein entspannend-balladeskes Gebilde, verursacht dank der "unkitschigen" Vertonung keine Lauschlappenabszesse. Nun aber vernimmt man ein kurzes, mystisches Gitarrenintro, um unverhofft in eine MAIDEN-Eruption eintauchen zu dürfen. "Pensees Pour Eux" besticht durch Schläge der entzückend in Szene gesetzten Twin-Lead-Ruten, welche in Kollision der nun gesanglichen Unterstützung des Patrick Ziad auch den letzten Ohrenschmalzrest aus den Gehörgängen treten. Extreme-Baguette pur, belegt mit nur dem Allerfeinsten!

Tracks
1) Passe-Temps
2) Femmes De La Nuit

1) Une Vie Pour Un Concert
2) Pensees Pour Eux