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Ahat: The march

Year1989
Label/DistributionBalkanton
FormatLP
Musical styleHeavy Metal
Additional infoCD is easier to find and has different Coverartwork
Rarity grading
ShieldShieldShieldShieldShieldShield
4 out of 6 - Incredibly rare!

Review

One of the best bulgarian Heavy Metal-albums. The song "The Black Sheep" is maybe the Top-Hit of the album. The CD-Version contains some extra-Tracks from former and later recordings but misses some of the original LP!


Unausweichlichen Amtshandlungen zufolge werden metallische Suggestionen des öfteren zur existenziellen Bedrohung. Wenigstens zollfrei durfte "Noxogzct" ("The March") das Revier seines strengen Herrn verlassen um so den Thron der drei teuersten Pelzer meiner Sammlung mitnichten zu gefährden. Lange ignoriert, mußte sich das zarte Gebäck (ein Hauch eines Cover-Kartönchens) den verpflichtenden Qualitätskontrollen unterziehen und sprengte zum Trotz meiner jahrelangen Mißachtung die geringen Erwartungen ins Jenseits. Zunächst mal purzelt der Vorzeige Rocker "The Black Sheep" sehr knusprig aus den Tonspendern, dank seines erdigen Mitgröhlrefrains dürfen sich BARREN CROSS Jünger schon mal ins Fäustchen lachen. Von der aphrotisierenden Eingängigkeit des Eröffnungsreigens gestärkt, verwüstet hingegen "Land Of Blind Man", ein zäher Doom Wurm klagender CANDLEMASS Moleküle angereichert, unzählige Kalorienspeicher. Daher besteht dringender Bedarf für Track No.3, wieder die Handbremse zu lösen, dies wird auch erhört, überdies weiß der Sangesmann seine stimmliche Potenz maximalst auszureizen. Als nächstes entzückt das Axt Verhalten seiner vorbildlich ritterlichen Beherrschung, lockt somit die bisher in Analregionen residierenden Tastenpalpationen in Bündnis anfallender Chöre zu mehr Dominanz und lässt das schleppende "The Tree" zum vorzeitigen Höhepunkt erblühen. Monumental aber wiederum kräfteraubend. Die Strategie, deshalb das Teil augenblicklich sämtlichen Pilzkulturen schonungslos auszuliefern, verdient Höchststrafe! Denn wer den Schwarzfladen wendet nun, wird noch härter geschmiedenen Metalles belohnt. Und in der Tat schwingt sich der SAVATAGE Klumpen "The Axe" gehässig ins wehrlose Zahngehege. Besessen zersägt hier der Klampfbold in Criss Oliva Manier den ansonsten strapazierfähigen Betonteppich seiner Rhythmuslakaien, das frohlockt des Shouters Organ zu derberen Auswürfen, die wiedervereinten, nun drängenden Takthiebe bescheren uns zunehmende Bangerlust, ein heftiges Cervikalsyndrom schleicht sich bereits an, dieses kann jetzt nur noch durch Gabe eines bezaubernden Gitarrensolos an der Mündung eingebremst werden. Zur empfohlenen Halswirbelschonung kommen hymnisch-flockige Saiten Schlenzer bei "Gone With The Wind" gerade recht, werden aber bereits nach zwei Minuten vom Uptempo Bolzen "Fiery Souls" regelrecht zerlegt. Erneut so ein Wüterich der eingemotteten US Brigade, diesmal nehmen RIOT die Beichte ab, erteilen dem Drummer folglich Peitschenpflicht, auch nichts ahnende THRESHOLD bitten zu Tisch, jene sevieren zart-gekühlte Klaviaturplätzchen alsbald und geben dem Song auf diese Weise trotz besagtem Tempo einen unnachahmlichen, ja beinahe ästhetischen Touch. Nun aber dämmern düstere Prophezeiungen auf dem Pfad zur finallen Schlacht ("The March"), unter anderem sprudeln Remiszenzen zum orientalisch getränkten Intro von MORGANA LEFAY`S "Creatures Of The Hierarchy" hervor, dann endlich vermag man den tonnenschweren BLACK SABBATH Panzen von der Stelle zu ziehen, das vermeintlich letzte Gebet wird zur Stunde angestimmt, die Todesahnung naht ... doch die feindlichen Truppen ziehen ab, letztlich bleibt`s beim Warnsignal sinnloser Völker Metzeleien. Wieso, werden wir wohl nie erfahren...

Tracks
The black sheep
Land of blind men
Our road
The tree
The axe
Gone with the wind
Fiery souls
The march

Created / updated: 2012-08-25
Stefan Riermaier, Werner Gasser