No Bros: Our own way

Review

Bereits ein Jahr nach "Ready For The Action" liefern NO BROS ihr mittlerweile drittes Album ab. Der Wechsel vom Independent Label "OK Musica" zum Riesen "EMI" lässt erkennen, das NO BROS speziell in Österreich mittlerweile eine feste Institution im Hard & Heavy Bereich waren und mit der Unterstützung von Gotthard Rieger (u.a. Produzent von "Our Own Way" und Moderator der wöchentlichen "Hard Rock Cafe" Radiosendung) der Name relativ rasch bekannt wurde. Mit "Our Own Way" hat sich im Gegenzug zu "Heavy Metal Party" oder "Ready For The Action" nichts grundlegend geändert: Man strickt mit dem bewährten Muster weiter, setzt auf Keybord/Gitarren betonten Hard Rock und stampft erneut einige charakteristische Rock Nummern aus dem Boden. Eingeleitet mit dem dem schönen, engelsgleichen "Toy For The Wind" bleiben vor allem der mitreißende Opener "Fight For Your Live", "Black Maiden", das melodisch leicht düsterne (im Mittelteil etwas an Alan Parsons erinnernde) "Going Our Own Way", das abwechselnd stampfend fetzige "Stairway To Hell" sowie der ruhige Abgang "Toy For The Wind - Part II" ganz gut im Ohr hängen. Etwas deplaziert hingegen wirken die laschen Balladen "We're No Tools" und "Friends Will Keep Together". Das Album ist trotz des Labels selbst in Österreich nicht mehr allzu oft anzufinden und wer einen Kauf in Erwägung zieht, sollte darauf achten das vollständigkeitshalber der kleine Aufkleber beiliegt. Nicht unerwähnt sollte noch der Schlagzeugerwechsel bleiben. Für Franz Heumader kam Harry Gschösser, der einige Zeit später nach Amerika auswanderte, wo er zusammen mit Paul Gilbert, Jeff Martin und John Alderete bei RACER X zockte und auch auf dem Debüt Album zu hören ist.

Tracks
1) Toy For The Wind - Prelude
2) Fight For Your Life
3) Black Maiden
4) Going Our Own Way
5) Now Or Never
6) We're No Tools

1) Girls
2) Message From The Devil
3) Stairway To Hell
4) Friends Will Keep Together
5) Princess Of My Town
6) Toy For The Wind -Part II