Tracks
1) Lost In Oblivion
2) Destroyer
3) Warriors Of The Sea
1) Axeman In Black
2) Metal Possession
Dieses obskure italienische Werk erschien schon 1986 auf dem kleinen LM Records Label (CRYING STEEL, WREST...). Hier ist eigentlich alles ansprechend, von dem kultigen Cover (auch die Rückseite mit der Schlange und dem Schwert) bis hin zu den Songtiteln. Da kann eigentlich nichts schief gehen. Tut es auch nicht! REX INFERI bieten recht ungewöhnliche Musik für Italiener. Sind die meisten anderen Bands darauf aus, klassische Elemente oder melodischen Speed zu spielen, haben sich REX INFERI dem absolut traditionellen Metal verschrieben. Sie klingen eher nach kauzigen US-Metal Bands als nach Italienern, aber das ist ja eigentlich völlig Wurst. Bei dem Intro "Lost in Oblivion" merkt man, dass die Jungs wohl des öfteren den Halloween Soundtrack gehört haben. "Destroyer" ist dann ein sehr ansprechender Metal Song, der durch seine Schlichtheit besticht. Wenn ich schlicht sage, meine ich aber nicht langweilig, also nicht falsch verstehen!!! Bei "Warriors Of The Sea" handelt es sich um einen über 8-minütigen schleppenden Epic Metal Song, der mir sehr gut gefällt, auch wenn nicht alle Teile optimal umgesetzt wurden. Vielleicht macht gerade das Flair des Unfertigen den Reiz an dieser Platte aus, denn sie klingt wirklich sehr hausgemacht. "Axeman in Black" ist im Gegensatz zu den restlichen Songs ein flotter Banger mit Hitcharakter. Dieser Song gefällt mir ziemlich gut und ich erwarte mit Spannung den nächsten Song: "Metal Possession". Wieder mal traditioneller Metal ohne wenn und aber. Ich werde echt das Gefühl nicht los, dass es sich hier um eine 1983/1984er US-Band handelt. Wem also traditioneller, epischer und kauziger Metal gefällt, wird seine Freude an dieser MLP haben!!! Einzig der schwache Sound und der nicht allzu starke Sänger mindern den positiven Gesamteindruck. Aber da sehe ich mal gelinde darüber weg.
Rex Inferni bieten auf ihrer Mini teils schnellen, mit Breaks durchzogenen, teils epischen Metal, der dank vieler eingängiger Melodien und purer Spielfreude zu Gefallen weiß. Zwar ist die Produktion alles andere als klar, tut aber den guten Songs keinen Abbruch. Sicher kein Fall für die Hall of Fame, aber eine schöne Underground-Perle.