format: LP
year: 1986
country: USA
label: Cobra Records
#: [tba]
info: Euro-Release on Roadrunner Records. At least two CD-reissues available.
style: Speed Metal, Black Metal, Horror Metal
Tracks
1) Black Mass
2) The Invocation
3) Burnt Offerings
4) The Hex
5) Possessed
6) Call For The Exorcist
7) Death By Bewitchment
1) The Trial
2) Execution Of The Witches
3) Consuming Flames Of Redemption
4) Megawatt Mayhem
5) Riding To Hell
6) Queen Of The Dead
7) Lucifers Lament
8) The Banishment
Der Mythos, der sich um dieses Album rankt ist noch immer ungeklärt. Eigentlich ein Fun-Projekt (ähnlich wie PILEDRIVER) aber keiner scheint zu wissen wer den nun bei EXORCIST als Musiker beteiligt war. Waren es nun VIRGIN STEELE, die diesesAlbum eingespielt haben oder nicht? Fakt ist, das David DeFeis und seine Mannen sehr stark am entstehen dieser Scheibe beteiligt gewesen sind, aber ob sie nun Schlußendlich auch die Herren Rath, Dorian, Locke und Fontaine waren, wird wohl für immer ein ungelüftetes Geheimnis bleiben. Kenner aber behaupten, dass sie es gewesen sind. Wie der Name und die Tracklist schon vermuten lässt, könnte es sich hier um eine weitere Black Metal Band handeln, aber EXORCIST gehen nicht ganz so heftig zur Sache. Speed Metal mit einem Schuß Melodie wäre wohl am treffensten. Interessant sind auch die vielen Intros, die dann zusammen mit den Songs 15 Titel ergeben. Leider wirkt "Nightmare Theatre" über weite Strecken etwas eintönig und auch am Sound gibt es einiges zu bemängeln, aber empfehlenswert ist diese Scheibe mit den vier lustigen Gesellen am Cover trotz allem noch. Der Wert hat sich in all den Jahren kaum verändert. Anfang der Neunziger bis Mitte Neunziger war dieses Stück Vinyl sehr gesucht aber die Nachfrage schien in den letzten Jahren doch merklich gesunken zu sein denn eine Wertsteigerung gab es nicht zu verzeichnen.
Wer nun letztendlich hinter Exorcist steckte, lassen wir hier mal außen vor. Man munkelt ja von einigen Virgin Steele Recken, aber gut... Musikalisch gibt's eine Mischung aus Speed-, Death- und Black Metal, ohne jedoch einer Richtung voll zu entsprechen. Heiserer Gesang, atmosphärische / akustische Zwischenspiele, brettharte, aber nicht planlos runtergeknüppelte Songs mit eingängigen Refrains - ihr merkt, es fällt nicht leicht, die Scheibe zu besprechen. Man muss "Nightmare Theatre" einfach mal gehört haben. Am besten am Stück, gemütlich im Dunkeln sitzend, dann springt die geniale Atmosphäre dieser Fun-Project-Platte richtig über. Die Scheibe hat einen ganz eigenen Charme und sollte daher mit auf den Einkaufszettel.