format: LP
year: 1988
country: USA
label: Rampage/Rhino Rec.
#: [tba]
info: Innersleeve with lyrics Auf der seltenen CD (Rarity-grading: 3) (ebenfalls Rampage / Rhino Records) ist noch ein Bonustitel: "I need the nights" 4:54 min (Ronald Jacobi)
style: Power Metal
Tracks
1) (New Reign) The Phoenix
2) Kamikaze
3) Stormtrooper
4) Heroes Road
5) Snake Eyes
1) Eternal Mercenary
2) The Entity
3) Sinister Minister
4) Forever And A Day
Auch DRIFTER aus dem Käsehochland ließen sich im selben Jahr ein Erdbewohner verschlingendes Sandührchen für die erste Vinyl-Einbalsamierung (”Reality turns to dust”) anfertigen, vergleicht man allerdings jenes mit vorliegendem Exemplar, könnten sich bereits erste Sorgenfalten manifestieren. Aber wie so oft haben diese, gar in Beimessung texanischer Herkunft, keine Dasseinsberechtigung. Und abgesehen davon können sowieso nur wenige Luftpinsler einem Uwe Karczewski, der u.a. die ersten HELLOWEEN Werke optisch verzauberte, das Wasser reichen. Sehr nachvollziehbar daher die Kontaktfreudigkeit zwischen Nadel und Rillenmeer, uns diesen US Metalhappen zu präsentieren, denn das Geschoß entpuppt sich als kosmisch gebündeltes Kraftfeld, deren elemetare Energiequellen VICIOUS RUMORS, CRIMSON GLORY & SACRED WARRIOR heißen. Wer sich Bruce Swift`s fruchtig schwingende Stimmbänder der letztgenannten Whitemetal Formation in Erinnerung ruft, wird eine teilweise frappierne Ähnlichkeit zu Taylor`s Organanlagen feststellen, was in uns Bekehrung und Demut bewirken sollte. Aber auch kompositorisch können sich die Herrschaften, allen voran das brilliant eingespielte Axeduo mit ob genannten Kultkombos problemlos messen, sie schufen es in Anwendung prächtiger Melodieführungen ”(New reign) The Phoenix”, ”Kamikaze” oder ” Eternal Mercenary ”, um ein paar rauszupflücken, in ein Klassikergewand zu stecken, hatten es dabei aber nie nötig, in Griffbrettwichserei oder ähnlichen Umweltverschmutzungen abzudriften. Die Zwischenmahlzeiten ”Stormtrooper”/ ”Snake Eyes” ließen selbst einen voll panierten OZZY abrocken, ”The Entity” steht für unentbehrliche Uptempo Würze und ”Forever And A Day” mutet zutiefst balladesk an, also ein Tränenkanalputzer als Desert. Eric Singer, seines Zeichen ex-BLACK SABBATH Kesselmann wurde für den Studiojob angeheuert, das erklärt möglicherweise den unglaublichen Punch dieses Wonnepfropfens. ”Charakters In Time” wäre nahtlos in den Shrapnel - Backkatalog einzuordnen, alleine das muß Kaufanreiz genug sein.