Tracks
Angel Dust
Prayer
The Horror Remains
Headbanger
Spirits Of The Death
Protector
Dieses obskure Fundsstück aus germanischen Grabungsfeldern gehört ohne Zweifel zu den zehn seltensten europäischen Vinylblüten und auch zu den besten. Gar nicht in typisch teutonischer Standardmanier züngeln die sechs Häppchen um den Bangerglobus, skandinavischer Einfluss wärmt die Umgebung, erst nach mehrmaligem Ablauschen eröffnet sich das Gebräu aus MERCYFUL FATE und progressiven US-Metal Übungen, Ralph Couard turnt in mittelhoher Notenstellung, manchmal sich auch verrenkend in astronomischen Höhen, die Gitarreneskapaden könnten Denner/Shermann auch nicht besser aus dem Griffbrett winden. Die Titelorgie Headbanger ist ein Lehrbeispiel unkitschigen M.E.T.A.L.s, frisches Riff trifft auf gutgelaunten Bass, die Müllproduktion erlaubt demnach ein Gefühl, dass egal schreit, immer und immer wieder hat der Plattenteller die Aufgabe, gerade diesen Song abzuarbeiten, Spirits Of The Death verlangt mittels Glockenintro nach Aufmersamkeit, akustik-Zupf und Belzebub-Wort ebnen den Zugang zur Gänsehaut, mystisch schlängelt sich die Klampfe in Richtung Protector, wieder ein von wirren Saitenlauten benetzter King Diamond-Wirbelsäulenreiniger, gleich nochmals der Nadel zum Fraß vorgeworfen