format: 12"
year: 1988
country: USA
label: V.D.U.T.
#: [tba]
info: Innersleeve with lyrics
style: Heavy Metal
Tracks
1) Witchdoctor
2) Strip Me Down
1) Motivator
2) Dark Ages
Diese MLP ist für mich ein totales Kuriosum. Ist die Band aus den USA oder aus Wales? Sie nennen sich zwar WARLORDS Wales, aber wer weiß?! Die Kontaktadresse ist in Kalifornien. Die Plattenfirma sieht verdächtig nach Dave Richards aus, aber auch da verlässt mich mein Wissen. Um es kurz zu machen, ich habe nicht die geringste Ahnung, woher die Band ist, und auch nicht, ob die Platte gesucht ist. Aber ich glaube nicht, dafür ist sie zu unbekannt. Die Preisangabe ist auch nur geschätzt, diese kann grottenfalsch sein. Also das Cover lässt nichts Gutes erwarten. Für mich sieht es sehr nach Punk/Hardcore aus. Aber die Musik ist dann ganz anders. Haha, ich kann euch überhaupt nicht richtig erklären, was euch mit dieser 12" erwartet. So etwas habe ich noch nie gehört... Mal sehen, ob ich fähig bin, ihre Musik näher zu beschreiben. "Witchdoctor" startet mit einem etwas punklastigen Riff, ist aber eigentlich schon reinrassiger Metal. Es ist komisch, das Riffing ist etwas abgefahren und so klingt das ganze etwas strange. Der Sänger klingt auch komisch, weil er keine richtige Metalröhre hat, sondern etwas monoton auf mittlerer Tonlage singt. Aber schlecht kommt das ganze nicht, nur eben ungewohnt. Also nicht, dass jemand denkt, hier wird Punk zelebriert, es ist schon Metal aber etwas anders als gewohnt. "Strip Me Down" ist ein Stampfer mit ohrwurmmäßiger Melodie. Das Grundriff, das wuchtig vom Bass untermalt wird, ist ein ganz schön atmosphärischer Killer, und dann gepaart mit dem doch eigenständigen Gesang, so kommt ein wirklich reizvolles Feeling rüber. Der Refrain ist dann sehr eingängig und lässt die Wucht und Atmosphäre des Grundriffs stark vermissen. Trotz des etwas laschen Refrains, ist dieses Lied ein Wuchtiger Hit geworden, der nach mehrmaligem hören sehr zu gefallen weiß. "Motivator" läutet die zweite Seite ein und startet gleich mit einem SAXON mäßigen und saustarkem Riff. Der Refrain ist dann von seiner Art her recht simpel und könnte auch von MOTÖRHEAD oder so stammen. Genauso könnte man leichte Punkanleihen darin entdecken. Also auch hier ist der Song recht nett, kann durch sein metallisches Riff gut überzeugen und kommt beim Refrain flott und frisch daher. Wer mal etwas geradliniges will, ist hier gut bedient. Der letzte Song "Dark Ages" lässt dann nochmals aufhorchen. Ein Keyboard/Gitarrenriff startet den Song und das auf eine so kranke und gruselige Art, dass es einen unweigerlich an Größen wie RIPPER oder DEATH SS erinnert. Auch der Refrain ist ein meisterliches Stück Atmosphäre!!! Die gezupfte Melodie schafft eine tolle Stimmung mit dem ungewöhnlichen Gesang. Also dieser Song alleine rechtfertigt den Kauf dieser sehr obskuren Scheibe. Ich empfehle aber jedem, sich eingehend mit der Platte zu befassen, weil sie irgendwie recht schwer zugänglich, und sicher nicht jedermanns Sache ist. Aber aufgeschlossene Hörer, werden gerade an solchen Scheiben ihre Freude haben!