Tracks
1) Critical Miscalculation
2) Don't You Dare
3) No Control
4) Heart & Soul
5) I Don't Know
1) Watching You
2) I Am Yours (You Are Mine)
3) The Other Way
4) R.M.A.
Diese LP ist ein Glanzstück des Powermetals! So, das musste gleich gesagt werden, um gleich vorweg etwaigen Interessenten Zeit zu verschaffen, diese LP zu kaufen. Das Cover ist so verdammt unscheinbar (schwarz mit verschwommenem Schriftzug), dass ich mich manchmal echt frage, was die Band damit bezweckt hat. Besondere Aufmerksamkeit gewiss nicht! Ist ja Wurscht, auf die Musik kommt es vorrangig an, oder nicht!? Geboten werden 9 Songs, die es leider auf nicht mal 30 Minuten bringen. Wirklich schade, denn RAY GUNN sind echt voll gut. Gleich die ersten 3 Songs "Critical Miscalculation", "Don't You Dare" und "No Control" sind Hammersongs, die auch gut auf "Digital Dictator" von VICIOUS RUMORS gepasst hätten. Sägende Gitarren und ein sehr geiler Sänger, der immer zwischen melodiösität und powervollem Geschrei (Vergleich zu Mike Howe von METAL CHURCH, der kann ja auch beides) pendelt, tun ihr Übriges um diese Songs zu echten Klassikern zu machen. RAY GUNN können aber auch weniger harte, dafür gefühlvollere machen, wie bei "Heart & Soul" oder "I Am Yours (You Are Mine). Das sind aber keine Balladen, sondern melodische Powermetal Songs mit tollen Refrains. Aber auch "I Don't Know", "The Other Way" und "Watching You" sind tolle Songs! Wer auf Powermetalsongs mit genügend Melodie steht, wird RAY GUNN lieben! So klingt der US Powermetal, der für diese Zeit typisch war. VICIOUS RUMORS habe ich vorhin ja schon genannt, aber der Vergleich trifft hier und dort wirklich zu!
Schneller, wuchtiger US Metal mit hohem Sänger - klingt verdächtig nach Texas, ist aber aus Seattle. So jedenfalls Ray Gunn, die ihr einziges Lebenszeichen 1987 auf die Welt losließen. Die LP ist schon aufgrund des Sängers sicher nicht jedermanns Geschmack. Da ich ihn aber für durchaus fähig halte, gefällt sie mir recht gut. Die Songs sind schnell, aber doch eingängig, die Refrains teils mehrstimmig, die Produktion ganz ok. Nur wer gestaltet denn ein Cover mit dem Bandlogo, das man fast nicht entziffern kann? Kein Wunder also, dass Ray Gunn gleich wieder in der Versenkung verschwanden...