Tracks
1) East III Gates
2) Old Dark House
1) Tear Down The Walls
2) Next Victim
Diese 12" ist ein Spätzünder im Raritätenfundus, wurde sie doch erst im Jahre 2000 in kaum nachweisbaren Spuren einer Katakombe entrissen und der gierigen Sammlermeute zum Fraß vorgeworfen. Diese Leckerei sollte Anhängern von Trash bis Powermetal und von gängigem US-Metal bis hin zu NWOBHM gleichermaßen befriedigen. Der Opener bricht über das unbedarfte Opfer herein wie ein wütender Orkan, die perversen ANNIHILATOR-Riffs nagen am Schienbein wie ein geiler Biber an der Birke, Jeff Waters-artige Leadskalpelle schneiden sich unbarmherzig kreuz und quer durch die Gehörgänge. Ein kurzer epischer Mittelteil lässt den Lungenflügeln eine Regenerationszeit zuteil werden, um alsbald ruckartig in die Stakkatolandschaft heimzukehren und das Leiden zu vervollkommnen. Das Instrumentalgebilde "Old Dark House" rollt panzergleich in ANVIL-Manier über die Stereoanlage, reiht Riff an Riff und legt so einen Mienenteppich über den gesamten Einzugsbereich der heimischen Plattensammlung. Der Titelsong weiß mit NASTY SAVAGE-Rythmen in Verquickung eines entschlossenen Nasty Ronny-Sprechgesanges zu verzücken, die immer wieder beigemengten ANNIHILATOR-Leads und Riffs treiben die Verdauungssäfte und die Speicheldrüsen gleichermaßen zu Höchstleistungen. Das "nächste Opfer" fordert der Abschlußtrack, beginnt verhalten mit Akustikelementen, gleitet über in ein lockeres NWOBHM-Riff, um den Weg zu eingängigem US-Metal zu finden; ein schwer schnaubender Bastard aus fetten Breaks und nervenamputierenden Gitarrenläufen, die sich wie eine frische Machete durch das Gebüsch schneiden, dann temposteigernd, um nach einigen chirurgischen Eingriffen wieder zum NWOBHM zurückzufinden. Therapie abgeschlossen.