Tracks
1) Illusion
2) The Raven
1) Scarlet Demons
2) Metal Master
Sex für Sammler: Betasten des überdicken Coverkartons, beschauen des Bandlogos, beschnüffeln der Coveröffnung (gell, Pauli !). Privatpressung pur. Auch hier ist dem so, aber die musikalische Qualität ist ebenso ein Genuss. Power-Metal-Puristen können sich diese Zeilen sparen. IMAGE zelebrieren Hard/Heavy-Rock perfekter Machart, geeignet für ein etwas "reiferes" Publikum beziehungsweise für solche, die in den Siebzigern schon dem Hardrock frönten. Wer alte RIOT zu seinen Favoriten zählt, ist bestens bedient. Knackiger, ohne Keyboards verwässerter Hardrock der Spitzenklasse, in Kombination mit einem begnadeten Sänger ! Der Opener bratet in Vermengung von NWOBHM und LED ZEPPELIN ein wahres Feuerwerk ab, Gitarrenkampf ohne Ende. "The Raven", balladesk beginnend, stimmlich gefühlvoll eingebettet, hymnenhaft mit sireneartigen Vocaleinsprengseln."Scarlet Demons" startet mystisch und wandelt sich alsbald in eine reine "Briten"-Nummer, die Genicksmuskulatur zum Mitzucken animierend. Der Höhepunkt offenbart sich aber in "Metal Master", hier huldigt man den Göttern BLACK SABBATH. Das Bass-Intro leitet einen Riffreigen ein, bei dem man förmlich OZZY herumtorkeln sieht. Gesanglich überragend duelliert sich David St.Clair mit in die Magengrube malträtierenden Gitarren, mittelschnell aber unwahrscheinlich HART! Das ist der Ursprung des Heavy Metal, von IMAGE zwar nicht neu erfunden, aber perfekt umgesetzt. Wer LOOSELY TIGHT oder CROWHAVEN im Regal stehen hat, wird dieses Stück lieben, nebenbei stellt diese Platte eine der seltensten im gesamten Metalspektrum dar.